Alles neu & alles altbekannt. Der Sommer ist (war) super, die Überwachung inzwischen Alltag. Man traf sich in der sagenumwogenen Hasenheide, 36 Grad zeigte das Thermostat und unsere Gesichter schmückte ein sommerliches Grinsen. Der Wein war jut jekühlt & einen Gast hatten wir auch! Die erste (und wahrscheinlich bis zum nächsten Sommer letzte) “Neuköllner Spätlese” ist im Kasten – und kommt erst jetzt, weil wir uns dachten ein bissl Sommerrest im Frühherbst hebt eure Laune erheblicher & im Sommer wäre sie ja eh untergegangen, wa?
Die beiden fixen Trinkpartner der Spätlese luden sich einen Philosophen ein (Christian aka @TwittyTwister). Ein Spötter, ein Provokateur, ein Schwätzer – kurz die perfekteste Ergänzung für uns beiden Trunkbolde. Eigentlich hatten wir auch ein ernstes Thema: Privatheit & Öffentlichkeit – und ja der rote Faden ist sogar manchmal vage erkennbar, aber ihr kennt uns – du musst das Thema weiten, wie eine Geburt den Mutternschoss (also Herr Flaneur, ich darf doch sehr bitten).
Und so sprangen wir von vollbewegungsfähigen, ästhetischen Injurien, zu den Lausebuben der NSA, entglasten die Sakralität, zwangen Mitmenschen zum Cosplay-Outing & kalauerten (sehr zur Freude eines Mitplauderers) über die anglophone Doppelbedeutung von Herrn Kant. Geiler Scheiss. Ich hoffe ihr werdet so melancholisch wie wir bei diesem Rückblick in die Gluthitze des Augusts.
(Hinweis: ja, wir wissen um die voluminalen Unterschiede in der Aufnahme und nein, es war uns leider nicht mehr möglich, die Mikrofonabstandsschwankungen von Herr Z. glattzubügeln – jedoch geloben wir Besserung)