These(n):
- Das Bildungssystem in Deutschland ist verrottet & bräuchte ne solide Politur.
- Bezahl-Bildung könnte ein Teilelement dieser Politur sein.
- Bildung ist sexy.
- Bildung sollte jedem offen stehen – Paywalls sind No-Gos.
In diesem Spannungsfeld befanden wir uns. Gewohntes Setting – zuerst solides Agendasetting, es folgte die castkonforme Aufnahme geistiger Getränke & die Revision der ersten Positionen.
Ein kleenes Summary gibts natürlich, damit ihr entscheiden könnt, ob ihr wieder einmal 2 Stunden plus Gespräch folgen wollt ;D. Freuen würde wir uns natürlich.
Also: Mal angenommen es gäbe dieses Studium an der perfekten Uni, was würde uns an einem solchen Ort erwarten?
Wäre wir konfrontiert mit wohlgemuten Dozenten mit Social Media-Skills, ohne nervigen Kreidetafelcharme, dürften wir für präsentationsberatungsresistente Mitstudierende Dramaturgie-Bootcamps einfordern und vergnüglich wie eine wilde Bande glücklicher Bildungsbonobos durch die Hallen toben oder wäre wir Teil einer elitären, exkludierenden Kaste, die sich zwar dem Upgraden des Geistes verschrieben hat, sich aber auch nicht um die Ausgeschlossenen schert.
Ist das Zahlen für Bildung moralisch vertretbar oder sogar wirtschaftlich notwendig? Ist natürlich ein heisses Eisen und sicherlich nicht in 150 trunkenen Minuten schlussendlich zu klären – aber wir gaben uns Mühe. Hört selbst. Shitstorms dürfen am Kommentarfeld abgegeben werden.
Er so: “Sollen wir’n Podcast machen?”
Ich so: “Oh ja!”
…und dann kam lange nix – Sie kennen das.
Der @gedanknspringer & ich hatten die Idee irgendwie was mit Stimme & Drinks zu machen, aber an der Umsetzung scheiterte es aber erstma. Aber (!!!) eines Tages gab es dann den spontanen Impuls von wegen, lass ma was machen, bring’ Wein mit.
Gesagt, getan … und aus der spontanen Testaufnahme wurde dann die Nullnummer, einfach hingesetzt, losgelegt + charmant betrunken. Er & ich sind beides übele Alpha-Schnacker und so fallen wir
uns zwar konsequent ins Wort, aber das Konzept war schon irgendwie gelungen.
Und so kamen diese 150 Minuten (yap – Monster-Onetake) zusammen – der Weg ging ganz klassisch vom Stock zum Stöckchen zum Stöckchenmolekül. Yap, wir reden quer & quer über Shitstorms, Neugierde, Ironie, Dummmenschen & Schlechtmedien, aktives Liebesunglück & soviel mehr – die Zungen werden am Ende zwar dann etwas schwerer, aber so ist das Konzept ja eigentlich auch gemeint.
Einige feine Punches waren geboren & es wurde viel Wahrheit gesprochen – in vino veritas 2.0 halt. Was bleibt: Vertitables Kopfaua & gutes Gefühl beim Nachhören. Ich mags voll gerne & wir wünsch’n euch viel Spass.