Show-Archiv: Neuköllner Spätlese

PRST022 Neuköllner Spätlese – Das Indoorpicknick zum Festtag

Wir lieben euch & sagen danke.

Gregor und ich dachten uns, wenn wir schon keinen kalkulierbaren Publiktionsturnus haben, dann wenigstens Rituale & ein paar wiederkehrende Elemente. Und so wie wir den trunkenen Sommercast mit @TwittyTwister erst in der dunklen Jahreszeit nachschoben, zur Hebung der Moral, des Gemüts und der Gläser – schieben wir heute am Heiligen Abend ne kleene Bescherung nach. Ein Indoorpicknick. Ja, richtig gelesen!
Zur Erklärung: Eigentlich wollten Gregor und ich bei dieser Ausgabe einen Outdoorcast und Frühschoppen machen, aber der Wettergott (diese olle Arschnase) spielte nicht mit und obwohl am Tag zuvor noch eitel Sonnenschein war, goss es am Tag des Castes, wie aus sehr sehr großen Kübeln. Also sassen wir mit Baguette mit Käse und etwas mürrischer Laune in Gregors Küche. Die Umstände taten aber der Quasselfreude irgendwie keinen Abbruch und nach ein/zwo Schlückchen plauderten wir dann auch gewohnt essayistisch drauf los. Themenfelder (ein Ausschnitt): Gadgets, verirrte russische Soldaten, die Freuden der Kettensäge, Geruchsbelästigungen, Hatespeechalgorhythmen und unser Labeling bei Facebook als Satireformat und andere Dinge aus dieser Welt da draussen.
Die Gravitationstestgeräusche sind echt *schepper* und Tellerkratzgeräusche sind übrigens böööös nervig!

Hinweis: diese Episode enthält momentan keine Opus-Version

PRST020 Neuköllner Spätlese – Sprachdefizite, Aufmerksamkeitsmaschinen und die gütige Pizzamama

… es blieb alles beim alten, wir tranken und sprachen und am Ende tanzten die Zungen dumpfer. Alles begann mit Korsika und zwischendurch wurde konsequent gegen die allgegenwärtigen Debatte um den Icebucketkult gesprochen, kurz über Faschisten gerantet und ein wenig Regionalforschung zum schönsten aller Bundesländer betrieben. Sonst ging es um Meinungsbildungsprozesse per Klick, Aufmerksamkeitssplittings also known as Halbohraufmerksamkeiten und die Nichtexistenz von nicht geteilten Inhalten. Desweiteren wurde der Aufmerksamkeitshurerei und den Retweetlawinen, den Post-Shitstormmomenten gehuldigt und die wider Willen weltbekannten Jesiden wurden beim Livepizzamampf umrundet. Und übrigens bei etwa Minute 14 (präpizza) ging es natürlich nicht um Herrn Brecht, sondern natürlich um Dr. Murkes gesammeltes Schweigen von Böll.
Spontanes Selbstschämen beim eigenen Halbwissen nachhören ist lustig :D. Gregor machte mir die Mama. Und ein nüchternes Metazitat gab es übrigens auch! Und auch transparente Abrisse und Technik-Upfuck und Lachen und WTFs! Alles sooooo toll …

Viel Spass!

Nachtrag vom @gedanknspringer

Quizfrage: Was passiert, wenn Podcaster ihrem Aufnahmegerät (aka MacBook Air) vorschreiben wollen, wie es seinen Arbeitsspeicher zu verwalten hat?
…sonnenklar, das OS X sagt sich natürlich, “Mach doch deinen Scheiss alleine. Ich mag nich mehr.” – und das mit Nachdruck. Ich glaube, das Vieh riss mindestens drei Mal die Füsse hoch – oder “Technik Upfucks”, wie der werte @digitaleflaneur die _kleinen_ Zwischenfälle liebevoll nennt. Das Resultat, ist nun eine etwas zerhackstückelte Spätlese. Keine Angst, auf Anraten wurde sich dem Störenfried entledigt und wird keine Etappenaufnahme herbeiführen.

Hinweis: diese Episode enthält momentan keine Opus-Version

PRST017 Neuköllner Spätlese – Weltmenschheit, Fussball und Faschisten

Moinmoin,

es wird ein Lebenszeichen getanzt! Lange ist es her – wissen wir! Die letzte Spätlese gab es gefühlt quasi kurz nach dem Neolithikum – und es liegt nicht daran, dass wir faul und müßig waren – nee, wir haben sogar im Mai schon versucht ne Neuköllner Spätlese zur Veröffentlichung zu bringen – nur leider brach uns da der harte Publikationskodex das Rückgrat. Es war ne träge, verfaserte Sitzung & ich glaube keiner hätte die schnittfreie Fassung bis zum Ende gelauscht – daher starb der Cast den stillen Tod. Publikationseuthanasie quasi.
Der Leidtragende war hier (fast muss man schon sagen “wieder mal”) der @deadlusroot – aber auch er befand diese Rumdümpeln im diffusen als nicht veröffentlichungswürdig und daher gibt es jetzt was neues …
… es ist fast unvermeidlich, dass wir Fussballlaien dabei über dieses Ding mit der WM reden mussten – auch über die Gauchogategeschichte. Wir sprachen aber auch über die Ostseebäder, die sich von ihrer unseeligen Tradition nicht freizumachen scheinen wollen, wie offensichtlich kenngezeichnete, mitbadende Faschisten bewiesen. Gregor schuf im Verbalstolpern dieses wundervoll Kofferwort der Weltmenschheit & wir praktizieren ne neue Kunstform – namentlich die konsequente Aufschiebung der Anmoderation – in diesem Fall fiel sie dann tatsächlich mit der Abmoderation zusammen . Lustig war’s und ja wir geloben Besserung! Wird ja bald wieder kühler & der Gregor hat jetzt auch keene Prüfungsängste mehr.

Cheerz!

Hinweis: diese Episode enthält momentan keine Opus-Version

PRST011 Neuköllner Spätlese – von Korkenziehern und Feuerzeugen

Du weisst es. Alles. Einfach alles. Du weisst wie die Erde zugrunde geht. Wo du die Latten für den Abbau der Arche am günstigsten koofen kannst. Du bist ein dunkler Prophet und stehst seit Jahren auf diese hübsch rückenbindbare Psychiatrie-Haute-Couture.

Wir haben uns mal wieder zusammengetan und darüber gesprochen, ob man eine Zukunft hat und wenn ja, ob man diese aktiv manipulieren, verändern, sabotieren kann.

Was würdest du tun, wenn du wissen würdest was in zehn Jahren ist – was würdest du tun? Würdest du sehenden Auges in die Katastrophe schlendern oder janz stumpf geradeaus gehen? Einfluss nehmen oder es laufen lassen? Ein kleiner Parforceritt durchs Themenfeld Determinismus, soziale Konstruktion, Umwegsglauben, Geschichte und die Existenz eines Feuerzeuges. Viel Spass!